Bildsprache
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Es setzt den Kontext eines Berichts und kann beeinflussen, wie dieser von Ihren Leserinnen/Lesern oder Zuseherinnen/Zusehern wahrgenommen wird.
Achten Sie daher besonders auf die Bildsprache und ihr Zusammenwirken mit Überschriften und Bilduntertiteln, um eine stigmafreie Darstellung zu erreichen.
Empfehlungen:
- Veröffentlichen Sie Bilder (oder Videos), die Menschen mit psychischen Erkrankungen identifizieren, nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Abgebildeten.
- Vermeiden Sie eine sensationsorientierte Darstellung von Gewalt und Leid. Verwenden Sie im Zweifelsfall neutrale Symbolbilder.
- Vermeiden Sie Klischees und achten Sie bei der Auswahl der Bilder auf die Symbolik (z.B. werden „Zwangsjacken“ längst nicht mehr eingesetzt und Fenstergitter oder kahle Flure erinnern an Gefängnisse und schwere Straftaten).
- Achten Sie auch auf das Zusammenspiel von Überschriften bzw. Bildunterschriften und der Bildsprache. Welche Aussage ergibt sich, wenn Bilder und Titel gemeinsam – und vielleicht nur flüchtig – betrachtet werden?